Spätestens seit dem Rekordsommer 2018 spielen viele Gartenbesitzer mit dem Gedanken, sich einen Swimmingpool im Garten zu bauen. Denn ein eigener Pool ist die beste Möglichkeit, derartige Rekordtemperaturen zu ertragen. Doch die Planung eines privaten Schwimmbeckens beginnt in der Regel beim Bauamt. In einigen Bundesländern muss noch vor dem ersten Spatenstich eine Baugenehmigung eingeholt werden.
Das Bauamt gibt darüber Auskunft und beantwortet wichtige Fragen zu den Vorschriften der Grenzabstände, dem geforderten Umfang der Planungsunterlagen und den Möglichkeiten der Wasserentsorgung. Wenn es sich lediglich um einen Aufstellpool handelt, entfällt der Weg zum Bauamt. Denn Aufstellpools benötigen keine Baugenehmigung.
PVC-Pool oder Stahlwandbecken?
Wer nicht bauen will, sondern lediglich den Kindern etwas Abkühlung ermöglichen möchte, bekommt für wenige Euro ein Kinderplanschbecken. Der aufblasbare Pool ist innerhalb weniger Minuten aufgestellt und mit Wasser gefüllt. Das Planschbecken gibt es auch in der XXL-Version, sodass die Erwachsenen mit in den Pool steigen können. Wobei es auch noch größer und stabiler geht. Und zwar mit einem Quick-up-Pool. Auch der Quick-up-Pool wird mit Luft befüllt.
Der geräumige Familienpool hat jedoch nur einen großen Luftring und stellt sich von allein auf, während sich das PVC-Becken mit Wasser füllt. Die aufblasbaren Schwimmbecken sind zwar sehr preiswert, müssen nach der Badesaison allerdings abgebaut und eingelagert werden.
Ab etwa 1.000 Euro gibt es ein stabiles und winterfestes Stahlwandbecken. Sofern eine Beckenhöhe von 120cm nicht überschritten wird, kann auch das Stahlwandbecken einfach auf dem Rasen aufgestellt werden. Stahlwandbecken werden in Selbstbausets angeboten und von vielen Herstellern mit einer Garantie von 10 Jahren verkauft.
Fertigbecken (GFK)
Ein Aufstellpool hat seine Vorteile, keine Frage. Allerdings wirken diese Poolarten etwas provisorisch und beeinträchtigen damit auch die Optik des Gartens. Deshalb entscheiden sich viele Gartenbesitzer für einen Einbaupool. Da aber nicht jeder Gartenbesitzer ein begnadeter Hobbyheimwerker ist und oft auch die Zeit für den Poolbau fehlt, bietet sich der Kauf eines Fertigbeckens an.
Das Fertigbecken besteht aus glasfaserverstärktem Kunststoff. Es wird individuell, nach den Wünschen des Käufers, produziert und einschließlich aller Anschlüsse vom Hersteller im Garten angeliefert. Bei dieser Poolart ist unter anderem der Einbau einer römischen Treppe, einer Gegenstromanlage und einer Poolbeleuchtung möglich. Fertigbecken gibt es in verschiedenen Größen und Formen. Der Preis beginnt bei 5.000 Euro und richtet sich nach den Wünschen des Käufers.